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Systemische Grundbegriffe und Grundannahmen




       Während das fünfte Kapitel einen Überblick über die üblichen Fallstricke der in
       der Praxis verbreiteten Kommunikations­Kosmologien lieferte, vermittelt die­
       ses Kapitel neben einem Fundus an wesentlichen Begriffen, Definitionen und
         Basis­Annahmen die Skizze einer kompletten »Konzeptions–Kosmologie«:
          Mit Blick auf das Projekt der Neuausrichtung der Konzeptionslehre wurde
       den Lesern bereits detailliert vermittelt, wie er in Zukunft wesentlich präziser
       über Kommunikationsprozesse denken und sprechen kann. Dazu braucht er
       Klarheit über die von ihm verwendeten Basis–Philosophien. Ohne diese Klar­
       heit läuft er Gefahr, mit Kommunikationskonzepten die Realität zu verfehlen
       und dadurch mit seinen Maßnahmen zu scheitern.
          Vor diesem Hintergrund werden hier die beispielhaften ontologischen Ent­
       würfe der erfolgreich operierenden empirischen Wissenschaften analysiert.
       Dabei stellt sich heraus, dass sich Wissenschaftler die Welt als durchgängig
       systemisch und hierarchisch strukturiert vorstellen und dass sie durch ihren
       besonderen »Systemismus« problematische einseitige atomistische oder ho­
       listische Perspektiven vermeiden.
          Aufgrund  dieser  Einsicht  wird  ein  praktikabler  Katalog  ontologischer
         Begriffe und Definitionen, sozusagen die Kurzform einer kompletten und aus­
       baufähigen »Konzeptions–Kosmologie« erarbeitet, mit der Konzeptioner und
       Kommunikations­Professionals in der Folge arbeiten werden.





























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